04 – Melodischer Rhythmus

Schritt 1

Sieh Dir das Einführungsvideo zum Thema-Melodie an und mach die Übungen mit! Welche neuen Gedanken konntest Du aufgreifen? Teile sie mit uns in den Kommentaren!

Schritt 2

Welche der untenstehenden Fragen interessiert Dich am meisten? Wähle eine aus und lies Dir den Text durch!

Die Melodie ist für Ohrwürmer zuständig. Sie ist eine drei großen Musikbestandteile und besteht im Gegensatz zur Harmonie immer nur aus einem Ton gleichzeitig. Wenn der Rhythmus die Leinwand es Gemäldes ist und die Harmonie der Hintergrund, dann ist die Melodie das Highlight, das Motiv im Vordergrund, um das es geht. Deshalb sprechen wir meist erst von Musik, „wenn ein Rhythmus und eine Melodie zusammen gespielt werden“ (Quelle: Julia F. Christensen in ‚Tanzen ist die beste Medizin‘).

Wenn wir singen, erzeugen wir eine Melodie. Deshalb ist auch im Forró meist der Gesang für die Melodie verantwortlich. Wenn es keinen Gesang gibt, kann das Akkordeon (oder die Rabeca) zusätzlich zur Harmonie auch für die Melodie sorgen. 

Da die Melodie das Highlight eines jeden Songs ist, wirkt es von außen (für Zuschauer oder den/die Partner*in) besonders musikalisch wenn man ‚melodisch‘ tanzt. Die Melodie besteht aus Tönen in verschiedenen Höhen (MM Punkt 6), die in ihrem eigenen, ‚melodischen Rhythmus‘ & mit bestimmten Tonlängen (MM Punkt 5) angeordnet sind. Auf alle drei Elemente können wir als Tänzer*innen tanzen!

Der Rhythmus ergibt sich aus den Notenwerten (Tonlänge) und Pausen (Achtel, Viertel, Halbe, …). Hier siehst Du ein Beispiel für eine Melodiespur. Erkennst Du die Bestandteile der Melodie? 

Noten Melodie 300x24

Es gibt bestimmte Arten von Bewegungen, die fast immer für die Melodie verwendet werden können. Grundsätzlich hängt es aber stark von der Melodie und ihren Eigenschaften ab, welche Bewegungen gut passen. Da die Melodie nicht so gleichmäßig verläuft wie der Grundrhythmus, ist es schwierig Figuren und Drehungen ‚melodisch‘ zu tanzen. Einfacher ist es mit flexiblen Bewegungen (siehe Modul Flexibilität).

Das heißt aber nicht, dass es nicht auch in Figuren und Drehungen geht. Der Schlüssel dafür liegt in den Freiheiten der jeweiligen Bewegungen. Füge Bewegungen hinzu oder verändere existierende Bewegungen in diesen Figuren, die für das Führen & Folgen nicht zwingend gebraucht werden und passe sie an die Melodie an. Je einfacher die Figur ist, desto einfacher ist es auch sie melodisch zu gestalten.

  • Follower:
    • Antizipiert Freiräume frühzeitig, in denen Bewegungen im melodischen Rhythmus (MR) gemacht werden können
    • Setzt variable Bewegungen ein, mit denen der MR vertanzt wird
    • Versteht, wenn der Leader im MR tanzt (und nutzt dieses Verständnis, wenn es passt)
  • Leader:
    • Setzt variable Bewegungen, Figuren und Techniken ein, mit denen der MR vertanzt wird
    • Gibt dem Follower die Chance mitzugestalten
    • Versteht, wenn der Follower im MR tanzt (und nutzt dieses Verständnis, wenn es passt)

Fazit

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