14 – Phrasen

1. Schritt

Sieh Dir das Webinar an und folge meinen Anweisungen ;)

2. Schritt

Welche der untenstehenden Fragen interessiert Dich am meisten? Wähle eine aus und lies Dir den Text durch!

Einleitung – Hauptteil – Schluss. So haben wir in der Schule gelernt wird eine Geschichte aufgebaut. Nicht zu vergessen, dass sie einen Spannungsbogen beinhalten muss! Bei einem Buch ist es ähnlich, nur dass ein Spannungsbogen nicht reicht. Die Handlung wird in unterschiedliche Kapitel aufgeteilt, in denen die Spannung zyklisch auf- und abgebaut wird, damit es für den Leser/die Leserin nicht langweilig wird. 

So ähnlich ist es auch in der Musik. Die Einleitung heißt hier Intro, die verschiedenen Kapitel (bzw. ihre Abschnitte) heißen, Refrain, Strophe, Bridge, usw. und das Outro schließt das Stück ab. Doch welche Rolle spielt unser Tanz? Eine philosophische Frage. Ich finde er macht die Geschichte, die die Musik erzählt, erst vollständig! Er erweckt die Musik zum Leben! Was beim Lesen unsere Vorstellung ist, ist für mich bei der Musik der Tanz. 

Forró-Musik ist nicht gleich Pop-Musik. Das muss erstmal gesagt werden. Allerdings ist auch die Forró-Musik über die Jahre ‚poppiger‘ geworden, weshalb ich mir die folgenden Begriffe quasi ‚ausleihe‘. Vor allem wenn man ältere Stücke (z.B. von Luiz Gonzaga) betrachtet, ist es aber gar nicht mehr so einfach zu bestimmen was beispielsweise genau der Refrain ist. Mit modernen Forró-Songs ist das einfacher. Aus folgenden Abschnitten ist ein Forró-Musikstück (meistens) zusammengesetzt:

Refrain/Chorus:
– eingängige Melodie! Wenn Du einen Ohrwurm hast, dann meistens vom Refrain!
– wird idR komplett unverändert (oder mit Call & Response) wiederholt
– kann instrumental oder mit Gesang sein!
– Hauptbotschaft des Songs wird vermittelt…
– mehr Energie
– sehr vorhersehbar (weil er häufig und unverändert wiederholt wird) -> besonders einfach musikalisch zu vertanzen

Strophe:
– Die zum Refrain gehörige Geschichte
– weniger eingängig
– weniger Energie (weniger aufregend) als im Refrain

Intro:
– häufig wird ein Thema aus dem Refrain oder der Strophe verwendet
– oft taucht das Intro an bestimmten Stellen im Song wieder auf
– meistens reduzierte Energie, langsamer Einstieg (siehe Lerneinheit „Intros“)

Outro:
– ähnlich wie das Intro, nur dass es den Song beendet
– rundet den Song ab
– siehe Lerneinheit „Outros“

Bridge (selten):
– bringt etwas neues, noch nicht dagewesenes in den Song
– gibt es damit der Song nicht langweilig wird
– im Forró sehr selten
– Solos könnte man im Forró manchmal als Bridges bezeichnen 

Interlude:
– verbindet zwei verschiedene Formabschnitte, die sonst nicht zusammenpassen würden
– meist sehr kurz (1-4 Takte)

  • Follower:
    • Erschafft bei Phrasenübergängen Kontrast wo möglich
    • Nutzt Freiräume vor allem bei eingängigen Phrasen
  • Leader:
    • Passt phrasenangepasst
    • Schließt Figuren/Bewegungen mit dem Ende der Phrase ab
    • Erschafft tänzerischen Kontrast bei Phrasenübergängen

Fazit

Musikalitäts-Matrix