Schritt 1
Sieh Dir das Video zum Thema Energie und Klangdichte an!
Schritt 2
Welche der untenstehenden Fragen interessiert Dich am meisten? Wähle eine aus und lies Dir den Text durch!
Um den häufig diffus-verwendeten Energiebegriff begreifbarer zu machen, vergleichen wir die Forró-Gesetze mit den physikalischen Gesetzen auf unserer Erde. Schließlich wandeln die Musiker*innen, die für die Musik verantwortlich sind, Bewegungsenergie (ihrer Finger/Hände) in Musik um. Aufgrund dieses Zusammenhangs, könnte man hier (mit ein bisschen gutem Willen) eine Parallele zur Physik ziehen.
Die Formel für die (physikalische) Bewegungsenergie lautet:
Bewegungsenergie = 1/2 x Masse x Geschwindigkeit²
oder kurz: E kin = 1/2 x m x v²
Wo um alles in der Welt ist jetzt die Parallele zur Musik? Definieren wir Doch einfach mal die Anzahl der Töne, die in einem gewissen Takt gespielt werden (Klangdichte), als Masse und das Tempo als die Geschwindigkeit:
Energie eines Songs = 1/2 x Klangdichte x Tempo²
Mit dieser Formel könnte man tatsächlich einen (pseudowissenschaftlichen) Energiewert ausrechnen – darum geht es mir aber natürlich nicht, es geht um die Tendenz. Je mehr Klänge in einem Takt gespielt werden und (vor allem – ist schließlich im Quadrat) je schneller das Lied insgesamt ist (mehr Töne in der gleichen Zeit), desto mehr Energie muss bei den Musikern*innen hineingesteckt werden und desto mehr kommt auch bei uns als Zuhörer an. Es spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle (siehe Definition von Energie in der Musik), diese werden aber im Moment vernachlässigt.
Es gibt kaum einen musikalischen Bestandteil, der so grundlegend und intuitiv vertanzt wird wie Tempo und Klangdichte. Allerdings kann man mehr vertanzen als man normalerweise macht.
- Intuitiv passen wir unsere Schritte und Bewegungen an niedriges oder hohes Tempo an
- Größere Schritte während der gleichen Zeit bedeutet wir müssen uns schneller bewegen. Dadurch entsteht Energie! Das bedeutet: größere Bewegungen = mehr Energie, bzw. kleinere Bewegungen = weniger Energie.
- Bewegung im Raum: Wir müssen nicht unbedingt größere Schritte machen, unsere ‚Tanz-Energie‘ verändert sich auch durch das Bewegen im Raum. Wenn sich viel durch den Raum bewegt wird, entspricht das einem hohen Energielevel. Bei Drehungen bewegt sich der ganze Körper durch den Raum (wenn auch oft fast auf der Stelle), das ist energetisch!
- Relative Tanz-Energie: Der Kontrast ist entscheidend. Wenn man den halben Song fast auf der Stelle steht und dann einen kleinen Schritt macht, ist das schon ein riesiger Anstieg im Energielevel. Das kann man zusätzlich nutzen!
- Zeitlupe und Zeitraffer: Die Energie kann durch das verändern des Schritttempos angepasst werden! Bedenke, dass hier nur verdoppelt oder halbiert werden kann (bzw. kann man auch in den 1-2 Schritt von Arrasta-Pé übergehen). Zur Zabumba passt es dann zwar nicht mehr, aber dafür zum Energielevel. Irgendeinen Tod muss man hier sterben! ;) Ein schönes Beispiel für eine Tempovariation gibt es hier im Video von Diandra & Lucas!
Hast Du noch weitere Ideen wie man Klangdichte vertanzen kann? Dann ab damit in die Kommentare! Bin gespannt! :)
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Weitere InformationenFazit & Extras
- Klangdichte und Tempo sorgen für die Energie in einem Song!
- Wusstest Du, dass es eine Erweiterung für Spotify gibt, die Dir aller Hand Daten zur Verfügung stellt (Tempo in BPM [oft allerdings verdoppelt], Energielevel des Songs, wie tanzbar oder akkustisch ein Song ist, …)? Du kannst Dich mit Deinem Spotify-Account einloggen und anhand dieser Infos neue Playlists erstellen! HIER klicken.
- Klangdichte: Anzahl der Töne/Noten pro Takt. Noten haben eine relative Dauer, keine absolute (wird vom Tempo angegeben): Eine Note kann über einen ganzen Takt ausgehalten werden, über einen halben, einen viertelten, usw! Außerdem können mehrere Noten gleichzeitig gespielt werden (beim Akkordeon fast immer der Fall).
- Energie in der Musik: Schwierig zu definieren… Klangdichte und Tempo spielen aber eine zentrale Rolle. Je höher die beiden gemeinsam sind, desto höher ist in der Regel auch die Energie. Es spielen aber auch die anderen Bestandteile der Musik eine Rolle: Ist der Rhythmus vorantreibend oder bremsend? Wie energetisch ist die Melodie? Was passiert in der Harmonie? Sind die klänge eher vorsichtig leise oder laut (Dynamik)?
- Energie im Tanz: Bewegungsgeschwindigkeit. Je größer die Distanzen, die zurückgelegt werden (größere Schritte), desto schneller muss sich bewegt werden um in der gleichen Zeit anzukommen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich verschiedene Körperteile gleichzeitig in verschiedene Richtungen bewegen können. Das wird alles aufaddiert zu einem Gesamtbild!